K20 K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen - K20 Kunstsammlung am Grabbeplatz
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Der Mucha – Ein Anfangsverdacht
03.09.2022 - 22.01.2023
Ausstellung
Beschreibung
Reinhard Muchas Werk gilt mit seiner Neubestimmung von Skulptur, Fotografie undInstallation als eine der bedeutendsten Positionen seit den 1980er-Jahren bis zur Gegenwart. Mit der Ausstellung des 1950 in Düsseldorf geborenen Künstlers vereint die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen ab dem 3. September 2022 an ihren beiden
Standorten, K20 und K21, lange nicht gesehene Installationen mit Werken aus allen
Schaffensphasen und entwirft so ein Panorama, das sich auf über vier Jahrzehnte
künstlerischer Arbeit erstreckt.
Für die Direktorin des Museums, Susanne Gaensheimer, ist „Reinhard Mucha international einer der wichtigsten Künstler der 80iger Jahre, der ganz maßgeblich zu unserer heutigen Auffassung von Bildhauerei, Installation und Konzeptkunst beigetragen hat. Mit zentralen Arbeiten schon aus seiner Studienzeit in den späten 1970erJahren an der Düsseldorfer Kunstakademie hat er den Denkraum für das, was Bildhauerei ist, grundlegend erweitert. Bis heute haben seine Werke nicht an Bedeutung verloren und so kann man von Mucha von einem historischen als auch zeitgenössischen Künstler sprechen. Die große Überblicksausstellung ist längst überfällig und war daher für mich ein zentrales Desiderat, als ich nach Düsseldorf gekommen bin.
Düsseldorf hat eine lebendige Kunstszene mit wichtigen Positionen seit Joseph
Beuys. Reinhard Mucha steht dabei für mich ganz vorne. Es war der erste Antrittsbesuch, den ich in Düsseldorf gemacht habe.“
„Der Mucha – Ein Anfangsverdacht“ ist die erste große Überblicksausstellung des
Düsseldorfer Künstlers seit der Doppelausstellung in den Kunsthallen Bern und Basel 1987. Mucha hat bereits während seiner Studienzeit an der Kunstakademie Düsseldorf 1975–1982 Werke ausgestellt, die wegweisend für die künstlerischen Entwicklungen der 1980er Jahre und darüber hinaus waren. Dies betrifft insbesondere den Stellenwert seines vielseitigen Werks in Bezug auf das Genre der Installation,
die institutionskritische Reflexion des Ausstellungsbetriebs und des Museums, den
Umgang mit dem Material in der Kunst sowie auf das Bewusstsein von Geschichte
und die Reflexion von Gesellschaft. Gerade wenn seine Werke im Zusammenhang zu
erleben sind, verbinden sich Zeitgeschichte, Industriegeschichte und popkulturelle
Anklänge mit der Biografie des Künstlers. So gelingt es Mucha, disparat erscheinende thematische Linien zu komplexen, bedeutungsgeladenen Strukturen hoher
sinnlicher Qualität zu verweben.