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Wähl mich! Parteien plakatieren
17.06.2021 - 03.10.2021

Ausstellung

Beschreibung

Eins, zwei, drei, vier. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne von bis zu vier Sekunden betrachten wir Wahlplakate im öffentlichen Raum.

Im Wahljahr 2021 können Besucherinnen und Besucher in unserer Ausstellung testen, welche historischen Wahlplakate aus Bundestags- und Landtagswahlen ihren Blick heute noch auf sich ziehen. Auf typischen Holzaufstellern buhlen die Plakate und Botschaften um die Aufmerksamkeit der Betrachtenden - die Ausstellung ist einem Straßenbild während des Wahlkampfes nachempfunden. Im Fokus stehen die einzelnen Komponenten der Wahlplakate: Köpfe, Farben und Slogans.

Die Personalisierung des Wahlkampfes setzt mit CDU-Bundeskanzler Konrad Adenauer in den 1950er Jahren ein und etabliert sich im Laufe der 1960er Jahre. Die „politische Farbpalette“ ermöglicht zusätzliche Botschaften: So lassen Bündnis90/Die Grünen in den Thüringer Landtagswahlen 1999 auf einem schwarzen Plakat den grünen Schriftzug „Farbe. Grün muss sein“ hervorstechen. Die mit der Farbe Schwarz angesprochene CDU erreicht trotzdem die absolute Mehrheit.

Wahlslogans sind auch Ausdruck von Zeitgeist und spiegeln Stimmungen und Wertvorstellungen einer Gesellschaft wider. Dafür steht neben dem oft zitierten CDU-Slogan „Keine Experimente“ auch das „rettet den Wald“, mit dem die Bündnis90/Die Grünen1983 erstmals in den Bundestag einziehen. Oder „Zukunft durch Leistung“ aus dem Bundestagswahlkampf der FDP 1987.

Unsere Ausstellung schaut nicht nur auf, sondern auch „hinter das Plakat“: Wir zeigen unter anderem die Entstehung des von Harry Walter und seiner Düsseldorfer Agentur ARE entworfenen SPD-Wahlplakates von 1972. Um dieses Plakat baut sich die berühmte „Willy wählen“-Kampagne auf. Besucherinnen und Besucher können in der Ausstellung außerdem ihr eigenes Wahlplakat gestalten.

Wahlplakate spiegeln Meinungsfreiheit und Meinungspluralität einer lebendigen Demokratie. Auch im digitalen Zeitalter plakatieren Parteien die analogen Klassiker und sorgen dafür, dass sie im Straßenbild allgegenwärtig sind.

Link zur Ausstellung:

www.hdg.de

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